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Was habe ich heute eigentlich geschafft?

Versuchen Sie mal aufzuschreiben, wie viele Aktivitäten Sie am Tag ausgeübt haben.

Den Hund ausführen? Mittag essen? Kinder zur Schule vorbereiten? Arbeit? Training? Putzen?

Es können ganz viele Tätigkeiten daraus ausgehen.

Warum erinnern wir uns aber nicht an alles, was wir täglich machen?

Ständig stellen wir uns doch diese Fragen: „Habe ich die Zür zugeschlossen?“; „Habe ich das Handy mitgenommen?“;  „Worüber habe ich gesprochen“?; „Habe ich die E-Mail wirklich geschickt?“

Erkennen Sie sich an diesen Beispielen?

Unser Gedächtnis funktioniert allerdings vollkommen richtig. Wir sollen alle diese Situationen und Bewegungen merken können. Und immer mehr fragen wir uns selbst, warum wir durch den Tag laufen, ohne wahrzunehmen, was wir machen? Am Abend passiert auch oft, dass wir über gar nichts erzählen können, wenn uns die Freunde/Eltern/Partner fragen, wie unser Tag war.


Einer dieser Grunde kenne ich sehr gut. Und zwar, wenn wir etwas machen, haben die meisten von uns (ich bin keine Ausnahme) die Tendenz, nicht „anwesend“ zu sein. Was für ein Quatsch! Ich bin doch da.

Naja, aber gleichzeitig erlebe ich ein ganz anderes Kopfkino. Ich bin in Gedanken auf einem anderen Ort, ich denke über meine Arbeit, Zukunft, das Abendkochen, Probleme, Ängste so intensiv nach, dass ich mir viele Lebensmomente durch die Lappen gehen lasse.

Wir sind so von anderen Gedanken, Überlegungen und Planen so überschwemmt, dass wir auch wichtige Ereignisse verpassen, wie Zeit mit Freunden, ein Date, unsere Arbeit, Momente mit unseren Haustieren. Das verursacht auch die Vermutungen, dass wir nie meditieren können, dass wir uns nicht entspannen können. Weil wir im Kopf noch „in der Arbeit, im Krankenhaus, bei Eltern, vor der Tafel, bei einem Unfall, und meistens auch in schlimmsten, schon vergangenen Lebenssituationen geraten.

Zum Glück dienen viele (mentale) Übungen, Therapien oder Kursen gegen diese „Ausfälle“, die uns lebenslag begleiten. Vielleicht können wir mal das echte Moment völlig Leben, wie Menschen, die es unter Kontrolle haben und weit glücklicher sind, weil sie sich weit leichter fühlen. Oder man kann auch natürliche (zufällig chemische) Mittel einnehmen, wie zum Beispiel Vitaminen für bessere Konzentration. Mir hilft mein Heft, wo ich alle glückliche Momente täglich aufschreibe, damit ich sie nicht vergesse, dann auch Fragen wie „Was befindet sich im Zimmer rechts/links, auf dem Tisch“, „Steht hier jemand, den ich mag“.  Und ich bin mir sicher, das jeder von uns passende Lösung findet, wie man die „schlimmeren“ Gedanken loswerden kann, die uns bei der Wahrnehmung von allem Neuen behindert.

Ich wünsche mir noch, dass wir alle, die wir diese Belastung von unerwarteten Gedanken täglich mittragen, mal diese loswerden können!

Vokabular:

Sich etwas durch die Lappen gehen lassen = sich etwas entgehen lassen 

ausüben = machen

anwesend = da sein

merken = im Kopf dauerhafter behalten

wahrnehmen ´= durch Sehen, Hören u.ä. etwas aufnehmen, bemerken

das Ereignis – die Situation, Erlebnis

das Kopfkino = Ereignisse als Bilder im Kopf sehen

überschwemmen =  überfüllen

das Date = die Treffung

verursachen = ein Grund für etwas sein

vergangen = schon vorbei/weg, passiert nicht mehr

sich entspannen = sich ausruhen, nicht mehr unter dem Druck sein

etwas loswerden = nicht mehr bei sich lassen

Übungen

  1. Beantworten Sie folgende Fragen:
  2. Was kann verursachen, dass wir nichts von heutigem Tag völlig merken? 
  3. Haben Sie auch solche unerwarteten Gedanken? Was kann Sie ablenken?
  4. Hilft etwas dafür, alle Momente im Leben echt wahrzunehmen und zu genießen?
  1. Schreibe 1-2 Beispiele mit oben aufgeschriebenen Wörtern
  2. Schreibe alle starken Verben aus dem Text auf

 

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